200 Hektar Wald brennen in Sachsen
Katastrophenalarm ausgelöst
Winde fachen Feuer an ++ Evakuierungen ++ Verletzte
Feuer in OstdeutschlandKatastrophenfall in Thüringen ausgerufen
Riesa (Sachsen) – In der Gohrischheide spitzt sich die Lage weiter zu. Seit Tagen brennt es auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, das Feuer brennt aktuell auf 200 Hektar. Zwischen trockenen Kiefern und sandigem Boden steht der Wald in Flammen, über der Region liegt dichter Rauch. Zwei Feuerwehrleute wurden schwer verletzt, die Ortschaft Neudorf wird evakuiert und inzwischen wurde auch Katastrophenalarm ausgelöst. Das Feuer hat inzwischen die Grenze zu Brandenburg überschritten. Feuerwehren beider Länder sind im Einsatz, unterstützt von THW und Rettungsdiensten. Der Einsatz ist schwierig – das Gelände ist unwegsam, teils mit alter Munition belastet. Glutnester flammen immer wieder auf, örtlich gilt die höchste Waldbrandgefahrenstufe. Wie lange der Einsatz dauert, ist unklar. Der am Vormittag kurzzeitig eingesetzte Regen sorgte nicht für Erleichterung.
Die Feuer weiten sich weiter aus, die Feuerwehr kann einige ihrer Stellungen nicht mehr halten
Für drei Gemeinden in der Region ist am Mittag Katastrophenalarm ausgelöst worden. Betroffen sind laut Warnapp Nina die Gemeinden Zeithain und Wülknitz sowie die Stadt Gröditz. Inzwischen wird auch Neudorf am Südrand der Gohrischheide evakuiert. Laut Landratsamt breiten sich die Flammen rasch in Richtung der Ortschaft aus. Am Mittwoch waren bereits 100 Menschen vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden.
Laut Leitstelle Lausitz sind länderübergreifend fast 600 Hektar vom Waldbrand in der Gohrischheide betroffen
... die Löscharbeiten gingen am Donnerstagmorgen weiter ...
... die Ortschaft Neudorf wird evakuiert
„Der Brand ist eskaliert“, sagte Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel kurz nach Mitternacht. Es brenne auf der kompletten Fläche der Heide. Dass der Brand eskaliert sei, wollte Ronny Werner, Sprecher des Landkreises Meißen, am Morgen noch nicht bestätigen.
Einsatzkräfte verschaffen sich nun auch per Polizeihubschrauber einen Überblick aus der Luft. Die Maschine kann auch Glutnester erkennen.
480 Einsatzkräfte kämpfen derzeit gegen die Flammen
Der Waldbrand hat Auswirkungen bis in die Landeshauptstadt: Über Teilen Dresdens hing eine Dunstwolke und verbreitete teilweise kräftigen Brandgeruch
Weitere Brände in Deutschland
Auch in anderen Teilen des Landes waren Feuerwehren zuletzt im Dauereinsatz. In Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) wurde ein Brand auf etwa 5.000 Quadratmetern gelöscht, in Thale flammten nach einem Waldbrand erneut Glutnester auf – beide Lagen gelten inzwischen als stabil.
In Goslar (Niedersachsen) griff ein Feuer auf rund acht Hektar Waldfläche über. Das schwer zugängliche Gebiet konnte mit Unterstützung aus der Luft unter Kontrolle gebracht werden.
Der Waldbrand in der Gohrischheide (Sachsen) hat die Grenze zu Brandenburg überschritten
150 Einsatzkräfte brachten am Mittwochabend den Waldbrand in Thale (Sachsen-Anhalt) unter Kontrolle
Eine Einsatzkraft der Feuerwehr löscht in einem Wald Glutnester. Beim Waldbrand auf der Saalfelder Höhe wurde der Katastrophenfall ausgerufen
Auf der Saalfelder Höhe in Thüringen brennen derzeit etwa 250 Hektar Wald. Katastrophenalarm wurde ausgelöst. Starke Rauchentwicklung führte zu Warnungen in angrenzenden Regionen Bayerns – betroffen sind u. a. die Landkreise Kronach, Kulmbach und Hof. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster geschlossen zu halten und Lüftungen auszuschalten.
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