You plan to move to the Philippines? Wollen Sie auf den Philippinen leben?

There are REALLY TONS of websites telling us how, why, maybe why not and when you'll be able to move to the Philippines. I only love to tell and explain some things "between the lines". Enjoy reading, be informed, have fun and be entertained too!

Ja, es gibt tonnenweise Webseiten, die Ihnen sagen wie, warum, vielleicht warum nicht und wann Sie am besten auf die Philippinen auswandern könnten. Ich möchte Ihnen in Zukunft "zwischen den Zeilen" einige zusätzlichen Dinge berichten und erzählen. Viel Spass beim Lesen und Gute Unterhaltung!


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Thursday, August 7, 2025

„In die falsche Richtung“: Bundesregierung beschließt Renten-Reform – zufrieden ist trotzdem niemand


Das Rentenniveau bleibt bis 2031 stabil. Doch das reicht nicht, die Altersarmut ist hoch, die Finanzierung unsicher. Die Forderung: Merz muss bei der Rente endlich Mut beweisen.

Berlin – Die Bundesregierung will die Rente stabilisieren. Dazu hat das Kabinett unter Bundeskanzler Friedrich Merz am Mittwoch die Stabilisierung des Rentenniveaus auf 48 Prozent bis ins Jahr 2031 festgelegt. „Gerade in unsicheren Zeiten sendet das Rentenpaket 2025 eine klare Botschaft an alle Generationen: Die Rente bleibt stabil und gerecht“, sagte Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) dazu. Stabile Renten – was gut klingt, wird aber trotzdem von vielen sehr unterschiedlichen Seiten kritisiert. Einig sind sich die Lager in einer Sache: Die Bundesregierung aus CDUCSU und SPD tun nicht genug, um die Rente tatsächlich zu sichern. 

Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) will die Rente stabil halten. Trotzdem prasselt auf die Bundesregierung von allen Seiten Kritik an ihrem fehlenden Mut bei der Zukunft der Rente ein.
Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) will die Rente stabil halten. Trotzdem prasselt auf die Bundesregierung von allen Seiten Kritik an ihrem fehlenden Mut bei der Zukunft der Rente ein. © IMAGO/ Hanno Bode/ Funke Foto Services

Grundsätzlich positiv wertet der Sozialverband Deutschland (SoVD) die Stabilisierung für die mehr als 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland. „Aber: Bei der Stabilisierung des Rentenniveaus darf natürlich nicht Schluss sein. Das Rentenniveau muss perspektivisch wieder steigen, um die Lebensstandardsicherung zu gewährleisten“, sagt SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier der Frankfurter Rundschau von IPPEN.MEDIA.  

Für Millionen Rentner wird das Rentenniveau stabilisiert

Der Sozialverband will besonders die gesetzliche Rente stärken. „Generell wünschen wir uns von der neuen Bundesregierung den Mut, eine echte Rentenreform anzugehen, mit der Abkehr vom Mehr-Säulen-Modell [gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge; Anm. d. Red.] hin zur Lebensstandardsicherung über die gesetzliche Rente“, so Engelmeier. Die ehemalige SPD-Politikerin fordert ein Rentenniveau von 53 Prozent, eine höhere Grundrente und, Selbstständige, Beamte sowie Abgeordnete in die gesetzliche Rente einzahlen zu lassen. „Parallel braucht es Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt für gute Löhne, gute Arbeitsbedingungen, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für ein langes gesundes Arbeiten.“

Zukunft der Rente in Gefahr: Kostenexplosion oder Leistungskürzung?

Grund für die Kritik ist die unsichere Finanzierungslage der gesetzlichen Rente. Nach und nach geht mit den Babyboomern die mit Abstand größte Einzahlergeneration in Rente – und wird somit zur mit Abstand größten Empfängergeneration. Zwar dürften mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in Zukunft einmal wenige Enkelkinder für wenige Kinder zahlen und das Umlagesystem damit wieder stabiler dastehen. Doch bis dahin muss die gesetzliche Rente noch die Herkulesaufgabe stemmen, auch den Boomern ein auskömmliches Altersgeld zu garantieren. Deshalb fordern Fachleute seit Jahren weitreichende Reformen der Rente, um die explodierenden Kosten irgendwie stemmen zu können. Schon jetzt geht zusätzlich zu den Rentenbeiträgen jeder vierte Euro des Bundeshaushalts in den Ausgleich der Rente.  

Die Bundesregierung unter Kanzler Merz sowie Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) hat bisher keinen großen Reformplan vorgelegt, der die Zukunft der Rente in Deutschland festlegt. Fakt ist: Die Kosten für die gesetzliche Rente werden mittelfristig explodieren, wenn es weitergeht wie bisher. Entweder müssen also mehr Steuermittel zur Kompensation herhalten, das Renteneintrittsalter erhöht, Leistungen gekürzt werden oder die Sozialversicherungsbeiträge noch weiter steigen. So oder so: Unangenehme Entscheidungen stehen an – werden von der Bundesregierung bisher jedoch nicht getroffen. Stattdessen einigte man sich im Koalitionsvertrag auf die Einrichtung einer Rentenkommission, die bis 2027 Maßnahmen erarbeiten soll. Diesen vom SoVD kritisierte fehlenden Mut von Schwarz-Rot bemängeln auch Beobachterinnen und Beobachter aus dem anderen politischen Lager.   

Union und SPD trauen sich nicht an die Rente – auf Kosten der jungen Generationen

Marcel Thum, Professor für Finanzwirtschaft an der TU Dresden erklärte nun in einem Gutachten für die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung, dass Deutschland vor einer „dramatischen demografischen Herausforderung“ stehe. „Ohne Reformen droht der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung bis 2050 von 18,6 Prozent auf 22 Prozent zu steigen – mit gravierenden Folgen für Beschäftigte und Unternehmen“, so Thum. Auch auf liberaler Seite werden der Kabinettsbeschluss und die Stabilisierung des Rentenniveaus meist wohlwollend bewertet. Kritik gibt es dort vor allem, dass die Bundesregierung nicht mehr tue und sehenden Auges in eine Finanzierungskatastrophe laufe.

„Die Lebenserwartung der Deutschen ist angestiegen und die jüngeren Kohorten sind deutlich dünner besetzt als die Babyboomer-Generation. Die Kosten der Alterung dürfen aber nicht einseitig den jüngeren Menschen zugeschoben werden“, sagt Finanzexperte Thum und nimmt die Bundesregierung in die Pflicht, echte Reformen anzustoßen: „Deshalb sollte der Nachhaltigkeitsfaktor wiedereingeführt und das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Mit Mütterrente und Haltelinie geht es leider gerade in die falsche Richtung.“

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Dass sich bei der Rente etwas tun muss, ist allen klar. Wie, darüber wird eifrig gestritten. Beliebt werden die nötigen Entscheidungen nicht, ohne bittere Nachrichten wird es nicht gehen. Doch selbst die Konfliktparteien sind sich einig: Nichts tun ist keine Option. Der Druck auf die Bundesregierung steigt also.   

Monday, April 21, 2025

Wird teuer: Wer die neue Rente von Merz und SPD bezahlen muss


Berlin – Die Ampel-Koalition ist mit ihren Plänen zur Stabilisierung der Rente krachend gescheitert, das Rentenpaket II wurde nach internen Streitigkeiten nie beschlossen. Nun will die wohl künftige Koalition aus CDUCSU und SPD einen neuen Anlauf wagen. Und die Zeit drängt, denn das Rentenniveau von über 21 Millionen Menschen im Altersgeld droht abzurutschen. Dabei liegt in Deutschland schon jetzt mehr als die Hälfte der gesetzlichen Renten unter der Armutsgefährdungsschwelle der EU. 

Vor der Bundestagswahl erklären die Parteien, wie sie sich die Rente der Zukunft vorstellen. Die Konzepte unterscheiden sich vom Fokus auf Aktien bis hin zu einer Versicherung für alle stark.
Wie geht es mit der Rente in Deutschland weiter? Das Rentenniveau soll stabilisiert werden. Die Kosten für das Altersgeld dürften künftig deutlich ansteigen. © picture alliance/dpa | Marco Rauch/ IMAGO

Eine große Reform ist dieses Programm nicht – im Gegenteil. An den Grundpfeilern des Rentensystems wird nicht gerüttelt, nur hier und dort etwas justiert. Von liberalen Ideen wie einer Aktienrente oder Gewerkschafts-Bestrebungen eines Rentenniveaus von 53 Prozent ist im Koalitionsvertrag nichts zu lesen. Tatsächlich finden sich aber einige Ampel-Bestrebungen wieder.

Rentenpläne von CDU, CSU und SPD kosten viel Geld

Klar ist schon jetzt, das geplante Programm wird teuer. Denn Deutschland altert, mit den Babyboomern gehen bald Millionen von Menschen in Rente, auf dem Arbeitsmarkt kommen nicht genug Beitragszahlerinnen und -Zahler nach. Die Rente soll dann noch mehr aus Steuermitteln finanziert werden, so der Schwarz-Rote Plan. Schon jetzt gehen mit über 130 Milliarden Euro pro Jahr fast 30 Prozent des Bundeshaushalts zusätzlich in die Rente. Bei mehr Steuern für die Rente wird es aber wohl nicht bleiben, Expertinnen und Experten rechnen zusätzlich mit steigenden Beiträgen auf 20 Prozent (Stand jetzt: 18,6). 

Grund für steigende Kosten sind unter anderem mehr Leistungen durch die Mütterrente oder auch die sogenannte Frühstart-Rente, bei der ab dem Kinderalter ein kapitalgedecktes Depot eingerichtet werden soll. Wo Geld verteilt wird, fehlt es an anderer Stelle. Das Institut der Deutschen Wirtschaft schätzt die Entlastungen der im Koalitionsvertrag festgelegten Regelungen auf insgesamt 50 Milliarden Euro jährlich – etwa vier Milliarden davon fallen auf die Mütterrente. Kritiker sprechen von einem teuren CSU-Wahlgeschenk in finanziell angespannten Zeiten.

Beitragserhöhung und mehr Steuern in die Rente

Worauf müssen sich Rentnerinnen und Rentner also einstellen, sollte Friedrich Merz Anfang Mai neuer Bundeskanzler werden? Das Rentenniveau wird stabilisiert, das gilt als sicher. Dass dieser Schritt nötig und richtig ist, unterstützen fast alle Parteien und Verbände – nicht zuletzt, weil jeder fünfte Rentner im Land armutsgefährdet ist. Darüber hinaus dürften die Änderungen für die breite Masse zunächst eher gering ausfallen. Spürbar wird mittelbar vor allem, dass weniger Haushaltsmittel für Programme und Projekte abseits der Rente übrig sind. Aber auch die Frage der Sozialversicherungsbeiträge wird in den nächsten Monaten und Jahren wieder hochkommen, so die Befürchtung. 

Das gibt auch die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) zu bedenken: „Erhebliche Sorgen bereitet uns, dass diese Koalition keine Strukturreformen in den Sozialversicherungssystemen anpackt. Die Folge wird sein, dass die Sozialbeiträge weiter steigen“, so BDA-Präsident zum Koalitionsvertrag. „Damit werden die Beschäftigten in den kommenden Jahren weniger Netto vom Brutto in der Brieftasche haben. Steigende Beiträge sind eine Strafsteuer auf Arbeit.“

Grüne kritisieren „Rentenniveau-Reförmchen“

Auch der Grüne Sozial- und Gesundheitspolitiker Armin Grau spricht beim Konzept lediglich von einem „Rentenniveau-Reförmchen und Mütterrenten-Mottenkiste statt dauerhaftem Stabilitätsanker“ und kritisiert eine abseits notwendiger Schritte fehlende langfristige Lösung in Sachen Rente.  Klar muss trotz aller Kritik an steigenden Kosten für die Rente aber auch sein: Einfache Lösungen sind im umlagefinanzierten Rentensystem nicht möglich und obwohl ein erheblicher Teil der Steuern in die Rente fließt, bezahlt Deutschland im OECD-Vergleich nicht überdurchschnittlich viel – hat dafür aber auch kein überdurchschnittlich hohes Rentenniveau.