You plan to move to the Philippines? Wollen Sie auf den Philippinen leben?

There are REALLY TONS of websites telling us how, why, maybe why not and when you'll be able to move to the Philippines. I only love to tell and explain some things "between the lines". Enjoy reading, be informed, have fun and be entertained too!

Ja, es gibt tonnenweise Webseiten, die Ihnen sagen wie, warum, vielleicht warum nicht und wann Sie am besten auf die Philippinen auswandern könnten. Ich möchte Ihnen in Zukunft "zwischen den Zeilen" einige zusätzlichen Dinge berichten und erzählen. Viel Spass beim Lesen und Gute Unterhaltung!


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Tuesday, September 10, 2024

Kopfschmerzen nach Temperaturumschwung: Münchner Arzt verrät Tipps für Wetterfühlige

 Stand:

München – Mehr als die Hälfte aller Deutschen bezeichnet sich als wetterfühlig. Zumindest laut einer Umfrage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) von 2015. Die häufigsten Beschwerden: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen und Schlafstörungen. Dass das Wetter Einfluss auf die Gesundheit haben kann, da sind sich auch Wissenschaftler einig. Der DWD gibt daher sogar sogenannte Biowetterprognosen mit Gefahrenindizes für Wetterfühlige heraus. Sie sollen besonders Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden und asthmatischen oder rheumatischen Erkrankungen helfen. 

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit auf tz.de erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Zum Wetterwechsel bieten wir ihn daher erneut an.

Münchner Arzt klärt über Wetterfühligkeit auf – „Wetter ist halt nicht nur Temperatur“

Für genau diese Personen sind laut Prof. Dr. Jörg Schelling, Hausarzt im Münchner Umland, die Biowetterprognosen auch gedacht. „Ich halte die Prognose durchaus für sinnvoll. Wenn man auf etwas vorbereitet ist, was am nächsten Tag oder am nächsten Wochenende auf einen zukommt, dann kann man sich da auch schon einstellen und läuft nicht ins offene Messer“, erklärt er im Gespräch mit unserer Redaktion. 

Plötzlicher Temperaturwechsel kann bei Wetterfühlige zu Kopfschmerzen führen. (Symbolbild)
Plötzlicher Temperaturwechsel kann bei Wetterfühlige zu Kopfschmerzen führen. (Symbolbild) © IMAGO/blickwinkel (merkur.de-Collage)

Wetter sei eben nicht nur Temperatur und ob es draußen nass ist oder nicht. Es sei eben auch der Luftdruck, die Zusammensetzung der Luft und die Luftfeuchtigkeit entscheidend. Für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, bestehenden Beschwerden oder geschwächtem Kreislaufsystem stellt ein starker Umschwung durchaus eine Herausforderung dar.

Wetterumschwünge führen zu mehr Patienten in Praxen

Vor allem starke Wetterumschwünge würden dafür sorgen, dass in den Praxen mehr Patienten auftauchen. Wenn es schlagartig warm wird, haben Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, Nierenerkrankungen und Rheuma mehr zu kämpfen. Wird es kalt, können Menschen mit Arthrose stärker leiden. Eine höhere Luftfeuchtigkeit macht Atemwegserkrankten wie Asthmatikern und Menschen mit chronischer Bronchitis zu schaffen und kann im schlimmsten Fall sogar zur Atemnot führen. 

Für Symptome wie Kopfschmerzen und Migräne sind die Veränderung vom Luftdruck sowie die Lichtintensität entscheidend. „Auch wenn die Sonne plötzlich sehr stark blendet, nachdem das längere Zeit nicht der Fall war, kann das die Migräne verschlimmern.“

Tipps für Wetterfühlige: Notfallplan zurechtlegen

Hilflos ausgesetzt sind Betroffene dem Wetter jedoch nicht. Sie können sich laut Schelling „einen Notfallplan“ zurechtlegen. Heißt konkret: „Brauche ich eine bestimmte Tablette mehr zum Beispiel, ändere ich vielleicht meinen Tagesablauf, belaste ich mich weniger, gehe ich weniger raus in die Hitze und mache ich mir weniger zusätzlichen Stress mit irgendwelchen Terminen.“ Für chronisch Kranke ist zudem wichtig, den Medikationsplan anzupassen, wie zum Beispiel bei Diabetes oder Niereninsuffizienz.

Für den normal gesunden Menschen, der sensibel auf Wetter reagiert, hat Schelling keine guten Nachrichten. „Also man kann tatsächlich gegen die Naturgewalten nichts tun.“ Es gebe keine einfache Gegenmaßnahme, er glaubt allerdings, dass allein das Bewusstsein helfe, dass ein Wetterumschwung bevorsteht. „Und dann natürlich parallel sich nicht hineinsteigern und in Angst verfallen, sondern wissen, dass auch das vorübergeht“, rät Schelling. „Das Wetter ist ja zum Glück wechselhaft und im Regelfall dauern diese Umschwünge ja meistens nur wenige Tage“.

Kneipp-Anwendungen, wie Wechselduschen oder Saunagänge hält Schelling für keine schlechte Idee. So kann sich der Körper an Temperaturwechsel gewöhnen. Einen fundierten, wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Zusammenhang gibt es dafür allerdings nicht, betont er.

Klimawandel trägt zu Umschwüngen bei: „Grundsätzlich wird das Wetter instabiler“

Insgesamt befürwortet Schelling die Biowetterprognosen zur Gesundheit. Bei manchen Wetterportalen ist aber auch Vorsicht geboten. Einige geben bestimme Skalen für die möglichen Symptome eines Wetterumschwungs heraus. So kann pro Tag eingesehen werden, ob das Wetter in den nächsten Tage zum Beispiel Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder die „Bereitschaft zu Depression“ beeinflussen könnte. „Da muss man natürlich aufpassen, gerade wenn es um die psychosomatischen Beschwerden geht, wenn es um Kopfschmerzen geht, wenn es um Stimmungsschwankungen geht, dass man da auch sehr vorsichtig damit umgeht und sich nicht zu sehr verunsichern lässt.“  

Klar ist, dass Wetterumschwünge in den nächsten Jahren wohl nicht weniger werden. „Durch die Klimaveränderungen wird es sicherlich nicht normaler werden“, erklärt Schelling. „Man darf das jetzt natürlich auch nicht immer hochstilisieren zur totalen Panik, aber dass grundsätzlich das Wetter instabiler wird, dass wir alle starke Wetterumbrüche und Veränderungen erleben, dass sich der Rhythmus der Jahreszeiten teilweise auch verändert hat, das ist nicht nur gefühlte Realität, sondern auch messbare Realität.“ (tkip) 

Monday, April 15, 2024

DWD gibt eigenen Gefahrenindex heraus: Wie das Wetter die Gesundheit beeinflussen kann

Kopfschmerzen nach Kälteeinbruch: Vor allem starke Wetterumschwünge können den Körper stressen.
Kopfschmerzen nach Kälteeinbruch: Vor allem starke Wetterumschwünge können den Körper stressen. © Imago/Christin Klose/dpa (Merkur.de-Collage)

Das Biowetter beweist: Wetterumschwünge können den Mensch aus der Bahn werfen. Eine Medizinmeteorologin erklärt, wie das Wetter die Gesundheit beeinflussen kann.

München – Kopfschmerzen bei Wetterumschwung? Miese Stimmung bei dunklen Wolken? Die Verbindung zwischen Wetter und Gesundheit ist ein weit verbreitetes Thema. Wetterveränderungen werden gern mal als Ursache für Kopfschmerzen oder Schlafstörungen genannt. Und es stimmt. Das Wetter kann einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Dieses Phänomen, das die Beziehung zwischen Wetter und menschlichem Körper beschreibt, wird als Biowetter bezeichnet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) veröffentlicht sogar spezielle Gefahrenindizes für Menschen, die besonders wetterfühlig oder wetterempfindlich sind. 

Wetter und Gesundheit: Die täglichen Gefahrenindizes des DWD

Kathrin Graw vom Referat Human-Biometeorologie des DWD erläutert gegenüber unserer Redaktion: „Es ist meist nicht ein Wetter-Parameter, der einen Menschen aus dem Gleichgewicht bringen kann“. Es sind eher die Veränderungen vieler meteorologischer Parameter, die eine Rolle spielen. Das Wetter kann je nach Situation das Wohlbefinden, die Stimmung, die Leistungsfähigkeit und unsere Gesundheit beeinflussen. Dies kann insbesondere für Menschen mit bestimmten Krankheiten oder Beschwerden eine Herausforderung darstellen. 

Auf der Website des DWD gibt es daher Biowetterprognosen mit verschiedenen Gefahrenindizes für Wetterfühlige. „Früher wurden diese Vorhersagen nur Ärzten zur Verfügung gestellt und waren nicht öffentlich für die gesamte Bevölkerung einsehbar, da befürchtet wurde, dass die Bevölkerung durch die Informationen auf wetterbedingte Beschwerden vorprogrammiert würde“, verrät Graw. Heutzutage kann sich jeder die „Gefahrenkarte“ für die nächsten drei Tage ansehen.

Vier verschiedene Parameter der Gesundheit können nachgeschlagen werden: 

  • Gefahrenindex „Allgemeine Befindensbeeinträchtigungen“
  • Gefahrenindex „Asthmatische Erkrankungen“
  • Gefahrenindex Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Gefahrenindex „Rheumatische Beschwerden“

Die Karte zeigt für die unterschiedlichen Regionen entweder „kein Einfluss“, eine „geringe Gefährdung“, eine „hohe Gefährdung“ oder einen „positiver Einfluss“ an. Bayern ist dabei das Gebiet 11 zugeordnet.

DWD-Expertin erklärt, wie das Wetter auf den Körper einwirkt

Graw erklärt, welcher Gefahrenindex bei welcher Wetterlage rot anschlägt (hohe Gefährdung). Vor einer stark ausgeprägten Warmfront, bei der die Temperaturen rasch ansteigen und der Luftdruck fällt, würde der Gefahrenindex für „Allgemeine Befindensbeeinträchtigung“ für die jeweilige Region eine hohe Gefährdung anzeigen. 

Bei asthmatischen Erkrankungen kann eine stark ausgeprägte Kaltfront, welche für Abkühlung sorgt, mehr Beschwerden hervorrufen. „Bei rheumatischen Beschwerden ist vor allem Kälte und Feuchte ungünstig“, führt die Medizinmeteorologin weiter aus. Ob das Wetter die Schmerzen von Erkrankten wirklich beeinflusst, ist bis heute nicht abschließend geklärt. „Es wird vermutet, dass Kälte und Feuchte die Schmerzrezeptoren ansprechen.“ Laut Graw reagiere jeder aber sehr individuell auf Wetterreize. Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen existieren spezielle Karten, die auf Wetterempfindlichkeit bei niedrigem oder hohem Blutdruck hinweisen. Graw erläutert: „Sinkt die Temperatur verengen sich die äußeren Blutgefäße, damit der Körper weniger Wärme nach Außen abgibt“. Allerdings führt sie weiter aus: „Durch das Verengen der Blutgefäße steigt jedoch der Blutdruck. Für Menschen, die bereits von hohem Blutdruck betroffen sind, kann dies zu einer Verschlimmerung ihrer Beschwerden beitragen.“

Wetter macht nicht krank, es ist meist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Kathrin Graw vom Referat Human-Biometeorologie des DWD

Was Wetterfühlige beim Temperaturumschwung tun können

Verschiedene Wetterdienste stellen Skalen zur Verfügung, die auf potenzielle Symptome eines Wetterwechsels hinweisen. So können Wetterempfindliche beispielsweise auf wetter.com prüfen, ob das kommende Wetter möglicherweise Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder die „Bereitschaft zu Depression“ hervorrufen könnte. 

Diese Prognosen können Wetterempfindlichen dabei helfen, ihren Alltag besser zu planen und somit ihre Lebensqualität zu verbessern, so Graw. Doch was können Betroffene dann tun? Graw rät: „Wenn eine hohe Gefährdung für die Gesundheit durch einen starken Wetterumschwung bevor steht, hilft es andere Stressfaktoren möglichst auszuschalten oder zu reduzieren, sodass der Körper mehr Ressourcen hat, um sich an das Wetter anzupassen, denn Wetter macht nicht krank, sondern ist meist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.“

Langfristig können Wechselduschen und Spaziergänge bei milder Kälte hilfreich sein. Graw empfiehlt generell einen gesunden Lebensstil und unabhängig vom Wetter regelmäßig an die frische Luft zu gehen. (tkip)