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Kühler wird es wohl nicht mehr. Im Gegenteil. Nach dem Rekordjahr 2024 werden die globalen Durchschnittstemperaturen in den fünf Folgejahren weiterhin auf Rekordniveau bleiben, heißt es in einer Prognose, die die Weltmeteorologieorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf vorlegte.

▶︎ Es gebe sogar eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines der Jahre bis 2029 noch heißer werde als 2024.

„Wir haben gerade schon die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt“, erklärte die Vize-Generalsekretärin der WMO, Ko Barrett. „Leider liefert dieser WMO-Bericht keinen Hinweis für eine Atempause in den kommenden Jahren. Das bedeutet, dass es zunehmende negative Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, unseren Alltag, unsere Ökosysteme und unseren Planeten geben wird.“

Der Bericht wurde von der britischen Meteorologiebehörde MetOffice im Auftrag der WMO erstellt. Für die Prognose wurden Daten verschiedener Forschungseinrichtungen zusammengetragen. Sie ist ein weiteres Indiz dafür, dass es angesichts der fortgesetzten Nutzung von fossilen Energieträgern immer schwieriger wird, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten.