30 Grad! Wasser im Mittelmeer erreicht Rekord-Temperaturen
Ein Sprung ins kühle Nass ist im Sommer meist eine perfekte Abkühlung. Doch in diesem Jahr wird das am Mittelmeer schwierig. Denn das Wasser hat fast schon Badewannentemperatur, an vielen Orten werden Rekordwerte gebrochen.
So sieht es aktuell an den Stränden Europas aus.
Kroatien
Auch hier kämpfen die Menschen mit der unerbittlichen Hitze. Das Meer heizt sich extrem auf, sagen Experten. Das Staatliche meteorologische Institut (DHMZ) vermeldet bereits einen neuen Rekord für diese Urlaubssaison: eine Meerestemperatur von unglaublichen 29,7 Grad Celsius! Damit ist der bisherige kroatische Rekord von 29,5 Grad geknackt. Der wurde 2015 nahe der Insel Rab aufgestellt.
Türkei
Hier wurden die 30 Grad Wassertemperatur bereits geknackt. Klima-Experten sind besorgt. Das sind vier Grad über dem Normalwert!
Griechenland
Viele Menschen leiden derzeit unter Temperaturen um die 40 Grad. Die Wassertemperatur rund um die weltberühmte Küste vor Kalamata auf der Halbinsel Peloponnes beträgt derzeit etwa „nur“ 27 Grad Celsius. Doch die Temperaturen sollen noch steigen.
Italien
Auch auf der süditalienischen Insel Sizilien bis hin zur Küstenregion rund um Neapel brütet die Hitze. Die Folge: Die Wassertemperatur steigt auch hier bereits auf 30 Grad.
Frankreich
In der südfranzösischen Metropole Marseille ächzen viele unter der Sommerhitze. ABER: Laut Klimadaten liegen hier die Temperaturen im Wasser derzeit im Normalbereich. Die berühmte Stadt an der Mittelmeer-Küste der Provence meldet nur 23 Grad Wassertemperatur.
Spanien
Richtig heftig wütet die Hitze auf den Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza). Hier erreicht das Mittelmeer aktuell rund 26 Grad Celsius. Mit derselben Wassertemperatur müssen Menschen rund um die Mittelmeer-Metropolen Barcelona und Valencia umgehen.
Warum ist das Mittelmeer derzeit so warm?
„Die Hauptursache für die Zunahme der Hitzewellen im Meer ist zweifellos der globale Klimawandel, der zu einer Erwärmung der Ozeane führt“, erklärt Katrin Schroeder, Ozeanografin beim italienischen Marineforschungsinstitut (ISMAR) gegenüber der Deutschen Welle. Eine Veränderung sei für die nächsten Jahre nicht abzusehen.