You plan to move to the Philippines? Wollen Sie auf den Philippinen leben?

There are REALLY TONS of websites telling us how, why, maybe why not and when you'll be able to move to the Philippines. I only love to tell and explain some things "between the lines". Enjoy reading, be informed, have fun and be entertained too!

Ja, es gibt tonnenweise Webseiten, die Ihnen sagen wie, warum, vielleicht warum nicht und wann Sie am besten auf die Philippinen auswandern könnten. Ich möchte Ihnen in Zukunft "zwischen den Zeilen" einige zusätzlichen Dinge berichten und erzählen. Viel Spass beim Lesen und Gute Unterhaltung!


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Thursday, May 30, 2024

Als der Sommer noch 40 Pfennig kostete ...


 

BILD-Reporter Roland Keitsch träumt sich in die Zeit zurück, als man ein Eis noch für vier Groschen kam.

Strandspaß mit „Flutschfinger“-Eis: Szene aus dem Kino-Kultwerbespot „Like Ice In The Sunshine“ von 1985



28.05.2024 - 14:55 Uhr

Die Sonne scheint in Berlin. Es ist warm und ich spaziere zur Eisdiele. „Zwei Kugeln in der Waffel, bitte. Stracciatella und Erdbeere.“ „Fünfsechzig.“ „Wie jetzt?“ „Eine Kugel zweiachtzig.“

Sooo teuer? Ich starre auf die Eiswaffel: Die Freude, das schöne Wetter mit einem leckeren kühlen Eis zu genießen, ist mir vergangen.

Gerade erst berichtete BILD über den Preis-Schock an der Nordsee, auf Norderney wollen sie für eine Kugel Eis (mit Deko) sogar 3,50 Euro. Wo soll das noch hinführen?

Mit einem Eis die Sonne im Freibad genießen

Zu einem richtig guten Sommer gehört eben auch Eis. „So schmeckt der Sommer“ hieß es schon früher in der Werbung. Und das stimmt!

Als Kind war ich in den Sommerferien quasi jeden Tag im Freibad. Zwischendurch gab’s Pommes mit Ketchup, Schaumwaffelstangen mit klebriger weiß-rosa Füllung, jedes Ende in Schoko getaucht – und Eis.


Da hatte ich gleich mehrere Favoriten: „Capri“, für mich das erfrischendste Orangenfruchteis. Oder „Split“, „Dolomiti“ und „Cornetto“. Und weil es in der Werbung hieß „Nogger dir einen“, wollte ich das auch. Am allerliebsten mochte ich „Happen“, Schoko, Vanille und Erdbeer in der Waffel (kostete 1970 noch 40 Pfennig). Vier Groschen hatte ich immer in der Tasche.

All diese Köstlichkeiten waren von Langnese. Was ich damals natürlich nicht wusste: Der Hamburger Kaufmann Karl Rolf Seyferth übernahm 1927 eine von Viktor Langnese gegründete Biskuit-Fabrik. 1935 importierte Seyferth eine Idee aus Dänemark: Eis am Stiel. Er verkaufte es für 10 Pfennig pro Stück – der Siegeszug für das „Langnese-Eis“, wie man es damals nannte, begann.

Langsam klettern die Temperaturen in sonnige Bereiche. Mit ihnen unsere Lust auf ein Eis. 


Eis und Sommer-Gefühl – das passte jahrzehntelang perfekt zusammen. Die Kino-Werbung von 1985 mit dem Song „Like Ice In The Sunshine“ war so beliebt, dass die Pop-Nummer ein Jahr später als Single erschien und es bis in die Top Ten der Charts schaffte.

Apropos Kino: Bevor der Film anfing, bot damals immer ein Verkäufer Eiskonfekt aus seinem Bauchladen an.

Eis und Nostalgie – das funktioniert! Haben sich wohl auch heutzutage clevere Werbe-Strategen gedacht. Die Yogurette, seit 1970 auf dem Markt, gibt es seit 2023 auch als Eis am Stiel. Die Ahoj-Brause, seit 1925 beliebt, ist im Supermarkt als Prickel-Eis in der Waffel zu haben.


Über die teuren Eiskugeln bei uns heutzutage will ich ja gar nicht meckern. In Paris, so habe ich gelesen, kostet eine Kugel 3,50 Euro, auf der Nordseeinsel Norderney ebenso, in Kopenhagen sogar 4,50 Euro.

Mir allerdings schmeckt der Sommer mit teuren Kugeln weniger. Ich setze mich lieber mit einem Orangenfruchteis am Stiel auf den Balkon und träume mich ins Freibad der 70er-Jahre zurück.