When the Lilies Return - Wenn die Lilien zurückkehren
At the time when the Pasig flowed peacefully along between flowery banks; when its breast was not torn by puffing steamers; and when only a few clustering huts marked the present site of Manila, there grew on the banks of the river a beautiful field of lilies.
The lilies glistened like silver in the sunlight, and their sweet odor filled the air with delicious perfume. No hand plucked them from the earth, and no foot trampled out their fragrance; for an ancient prophecy had said that while the lilies stood the happiness of the people should endure.
But after a time there came dark days in the history of the Philippines. Yellow hordes swept across the water and carried all before them. The people could hardly expect to resist the invaders, for their warrior king, Loku, had profaned the word of the god, and, in the form of a lizard, was fulfilling his punishment. Their armies were weak and scattered, and the conquerors marched on in triumph.
As report after report of disaster reached Luzon, the people trembled for the safety of their fair land. Warriors gathered hastily for the defense of the nation, and all waited for the enemy to appear.
One day the water was dotted with the junks of the invaders. They came slowly down the bay, and anchored near the mouth of the Pasig.
Then from the boats poured the yellow warriors. Spears rained upon them, stones and arrows laid them low, but their numbers were countless. The people were swept back along the river banks.
Fiercely they fought, but numbers told against them. Foot by foot they were pressed back, till they stood on the border of the field of lilies, where they made their last stand. But it was to no purpose.
The invaders poured from the ships, and in one desperate charge drove back the ranks of the people, who fought and died among their sacred lilies.
All through the night the battle raged, and at daybreak, when the victorious invaders rested on their spears, the beautiful field was no more.
The lilies were crushed and torn. The bodies of dead and dying warriors lay everywhere, and the crushed flowers were stained with the blood of friend and foe. The peace of the land was lost.
Many years have passed since then. New races have come to the Islands, and new manners and customs have been introduced. The Pasig still flows on to the sea, but its banks are harnessed by bridges. Lofty dwellings and stores take the place of the little huts, and a great city marks the site of the little village.
Where once was the beautiful field is now a busy part of the great city. It is called Quiapo, after the lilies. Many of the older people remember the prophecy and wonder if the lilies will ever return.
The land is now a peaceful and contented one. Comfort and happiness may be found among its inhabitants. Perhaps the fair, strange women from the great land over the sea are the lilies. Who can tell?
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Zu der Zeit, als der Pasig friedlich zwischen blühenden Ufern dahinfloss; als seine Brust nicht von schnaufenden Dampfern zerrissen wurde; und als nur ein paar dicht gedrängte Hütten den heutigen Standort Manilas markierten, wuchs an den Ufern des Flusses ein wunderschönes Lilienfeld.
Die Lilien glänzten wie Silber im Sonnenlicht und ihr süßer Duft erfüllte die Luft mit köstlichem Duft. Keine Hand riss sie von der Erde, und kein Fuß zertrat ihren Duft; Denn eine alte Prophezeiung besagte, dass das Glück des Volkes anhalten sollte, solange die Lilien standen.
Doch nach einiger Zeit kamen dunkle Tage in der Geschichte der Philippinen. Gelbe Horden fegten über das Wasser und trugen alles vor sich her. Das Volk konnte kaum damit rechnen, den Eindringlingen Widerstand zu leisten, denn ihr Kriegerkönig Loku hatte das Wort des Gottes entweiht und erfüllte in Gestalt einer Eidechse seine Strafe. Ihre Armeen waren schwach und zerstreut, und die Eroberer marschierten triumphierend weiter.
Als ein Bericht nach dem anderen über die Katastrophe Luzon erreichte, zitterten die Menschen um die Sicherheit ihres schönen Landes. Krieger versammelten sich hastig zur Verteidigung der Nation und alle warteten auf das Erscheinen des Feindes.
Eines Tages war das Wasser mit Dschunken der Eindringlinge übersät. Sie kamen langsam die Bucht hinunter und ankerten nahe der Mündung des Pasig.
Dann strömten die gelben Krieger aus den Booten. Speere regneten auf sie, Steine und Pfeile machten sie nieder, aber ihre Zahl war zahllos. Die Menschen wurden entlang der Flussufer zurückgeschwemmt.
Sie kämpften erbittert, aber die große Zahl sprach gegen sie. Schritt für Schritt wurden sie zurückgedrängt, bis sie am Rand des Lilienfeldes standen, wo sie ihren letzten Widerstand leisteten. Aber es hatte keinen Zweck.
Die Eindringlinge strömten von den Schiffen herab und trieben in einem verzweifelten Angriff die Reihen der Menschen zurück, die zwischen ihren heiligen Lilien kämpften und starben.
Die ganze Nacht tobte die Schlacht, und bei Tagesanbruch, als die siegreichen Eindringlinge sich auf ihren Speeren ausruhten, war das schöne Feld nicht mehr vorhanden.
Die Lilien wurden zerdrückt und zerrissen. Überall lagen die Körper toter und sterbender Krieger, und die zerdrückten Blumen waren mit dem Blut von Freund und Feind befleckt. Der Frieden des Landes ging verloren.
Seitdem sind viele Jahre vergangen. Neue Rassen sind auf die Inseln gekommen und neue Sitten und Bräuche wurden eingeführt. Der Pasig fließt immer noch ins Meer, aber seine Ufer sind durch Brücken gesichert. An die Stelle der kleinen Hütten treten hohe Behausungen und Geschäfte, und an der Stelle des kleinen Dorfes steht eine große Stadt.
Wo einst das schöne Feld war, ist heute ein geschäftiger Teil der großen Stadt. Es heißt Quiapo, nach den Lilien. Viele der älteren Menschen erinnern sich an die Prophezeiung und fragen sich, ob die Lilien jemals zurückkehren werden.
Das Land ist jetzt friedlich und zufrieden. Unter seinen Bewohnern kann man Trost und Glück finden. Vielleicht sind die schönen, fremden Frauen aus dem großen Land über dem Meer die Lilien. Wer kann es sagen?