Die Glätte auf den Straßen Bayerns führte am Wochenende erneut zu vielen Unfällen. (Symbolbild) © Maximilian Koch / IMAGO
Von: Felix Herz, Merkur
Der Winter hat Bayern fest im Griff und die Wetterbedingungen sorgten für viele Unfälle. Die Bilanz ist – glücklicherweise – nur finanziell teuer.
München – Die Wucht, mit der der Winter vergangene Woche einsetzte, war überraschend. Am Mittwoch kam es bereits zu zahlreichen Unfällen, besonders im Norden des Freistaats. Auch zum Wochenende hin hielt der Schneefall an, am Samstagabend stieg die Lawinengefahr in den Alpen. Entsprechend schneeglatt war es auf den Straßen Bayerns – und das führte erneut zu vielen Unfällen.
Bereits am Samstag, 21. Januar, gab es enorm viele Unfälle. Bei mindestens 91 Zusammenstößen entstand ein Sachschaden von rund 400.000 Euro, berichtet die Polizei. Glücklicherweise waren die meisten Unfälle dabei glimpflich ausgegangen. In der Nacht auf Sonntag, 22. Januar, krachte es aber erneut mehrmals. Mindestens acht Unfälle mit einigen Leichtverletzten zählt die Polizei.
In Marktheidenfeld, Landkreis Main-Spessart, ist zum Beispiel ein Sattelzug gegen einen Stromverteiler und eine Straßenlaterne gefahren. Zuvor war das Fahrzeug des 46-Jährigen aufgrund der Schneeglätte ins Schleudern geraten. Zur Bergung musste zeitweise der Strom abgeschaltet werden.
Zahlreiche Unfälle im Süden von München – Winterglätte sorgt für Unfälle
Viele Unfälle gab es im Landkreis Starnberg. Am Samstagnachmittag kam eine 41-jährige Autofahrerin in Königswiesen aufgrund der Schneeglätte mit ihrem Wagen ins Rutschen. Sie geriet auf die Gegenfahrbahn, es kam zum Zusammenstoß mit einem Fahrzeug, ein weiteres krachte beim Ausweichen des Unfalls in einen Gartenzaun. Drei Personen wurden leicht verletzt.
In Argelsried war ein 22-jähriger Gilchinger zu schnell unterwegs und kam wegen der Glätte von der Fahrbahn ab – er landete in einer Hecke, wurde glücklicherweise nicht verletzt. Bei Frohnloh war eine junge Autofahrerin aus Krailling beim Abbiegen von der Fahrbahn abgekommen und in ein Verkehrsschild gefahren.
Schwerer Unfall in Rottal-Inn: DWD warnt vor weiterer Glätte zum Wochenstart
Die Polizei berichtet außerdem von mehreren Unfällen, bei denen Fahrer die Kontrolle über ihre Autos verloren oder generell von der Straße abgekommen sind. Auch wenn von der Polizei nicht wörtlich bestätigt, kann man davon ausgehen, dass die Schneeglätte auch hier eine wichtige Rolle spielte. Beispiel Mitterskirchen, Landkreis Rottal-Inn, wo zwei Frauen mittelschwer verletzt wurden. Am Sonntagmorgen war die 21-jährige Fahrerin von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt, sie und ihre 20-jährige Beifahrerin wurden im Wagen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.