München – Am Donnerstagabend (23. Januar) erreicht der „Jahrhundertsturm“ Éowyn Westeuropa mit beängstigender Stärke, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt. Er zeigt sich äußerst besorgt: „Das ist ein lebensgefährlicher Monstersturm. In Irland und Großbritannien drohen schwere Schäden. Innerhalb von nur 24 Stunden ist der Luftdruck um mehr als 24 Hektopascal gefallen. Diesen Vorgang nennt man Bombogenese.“
Die Rede ist von Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 200 und 250 km/h – ein Rekordwert für Europa. Dieser Orkan hat sich außergewöhnlich schnell entwickelt und verstärkt, was die Gefahr noch erhöht. Die betroffenen Länder bereiten sich auf eine Katastrophe vor, während Experten weitere Stürme in den kommenden Wochen prognostizieren.
Jahrhundertsturm in Westeuropa: Großbritannien und Irland in Alarmbereitschaft
Besonders Irland und Großbritannien seien im Zentrum des Orkans und erwarten die schwersten Schäden. Meteorologen warnen vor Stromausfällen, umgerissenen Bäumen, überschwemmten Küsten und zerstörten Gebäuden. Behörden rufen die Bevölkerung auf, in ihren Häusern zu bleiben und sich auf extreme Wetterbedingungen vorzubereiten.
Der Sturm droht laut Jung nicht nur die Infrastruktur massiv zu beeinträchtigen, sondern auch den Reiseverkehr zu lähmen. Flugausfälle und Zugverspätungen werden bereits erwartet. Für die Küstenregionen gilt höchste Alarmstufe, da meterhohe Wellen und Sturmfluten möglich sind. Der Orkan wird nicht nur für Sachschäden sorgen, sondern birgt auch Lebensgefahr für all jene, die den Warnungen nicht Folge leisten.
Wetter in Europa: Jahrhundertsturm bringt milde Frühlingsluft nach Deutschland
Während Westeuropa mit den verheerenden Auswirkungen des Orkans kämpft, hat Éowyn für Deutschland ganz andere Konsequenzen: Statt Schneeflocken bringt der Sturm milde Frühlingsluft ins Land. Am Samstag (25. Januar) werden Temperaturen zwischen 10 und 17 Grad erwartet. Damit ist laut Experten das „Game Over“ für alle Winterträume besiegelt. Auch wenn Deutschland von den extremen Windgeschwindigkeiten verschont bleibt, muss mit Sturmböen und ungemütlichem Wetter gerechnet werden. Doch für Schneeliebhaber bleibt die Enttäuschung groß: Ein richtiger Wintereinbruch scheint mit Blick auf die nächsten Wochen immer unwahrscheinlicher.
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Orkan Éowyn zeigt laut Jung eindringlich, wie schnell und unberechenbar die Natur zuschlagen kann – und wie der Klimawandel extreme Wetterphänomene begünstigt.
