Der Rentenzahlbetrag liegt aktuell durchschnittlich bei 1089 Euro. Mit der Steigerung um zuvor genannte Prozentsätze dürften Menschen im Westen 38 Euro mehr, Menschen im Osten sogar knapp 46 Euro mehr erwarten. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der Zeitung: „Nach den jetzt vorliegenden Daten können die Rentnerinnen und Rentner im Sommer erneut mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen.“
Gekoppelt sind die Renten an die Löhne. Da die Rentenexperten mit einem Lohnzuwachst von 4,5 Prozent für 2022 sowie weiteren Zuwächsen von 5 Prozent für dieses Jahr und 4,7 Prozent für 2024 rechnen, steigt auch die Rente. „Mir ist wichtig, dass davon auch die Rente profitiert“, so Heil gegenüber der Bild am Sonntag.
Renten in der Übersicht: So viel mehr gibt es ab 1. Juli 2023
Rente | Plus für Menschen im Westen | Plus für Menschen im Osten |
500 Euro | + 17,50 Euro | + 21 Euro |
600 Euro | + 21 Euro | + 25.20 Euro |
700 Euro | + 24,50 Euro | + 29,40 Euro |
800 Euro | + 28 Euro | + 33,60 Euro |
900 Euro | + 31.50 Euro | + 37,80 Euro |
1000 Euro | + 35 Euro | + 42 Euro |
1100 Euro | + 38,50 Euro | + 46,20 Euro |
1200 Euro | + 42 Euro | + 50,40 Euro |
1300 Euro | + 45,50 Euro | + 54,60 Euro |
1400 Euro | + 49 Euro | + 58,80 Euro |
1500 Euro | + 52,50 Euro | + 63 Euro |
1600 Euro | + 56 Euro | + 67,20 Euro |
1700 Euro | + 59,50 Euro | + 71,40 Euro |
1800 Euro | + 63 Euro | + 75,60 Euro |
1900 Euro | + 66,50 Euro | + 79,80 Euro |
2000 Euro | + 70 Euro | + 84 Euro |
„Gute Nachricht“ für Beitragszahler der gesetzlichen Rentenversicherung: Beitragssatz bleibt stabil
Laut dem neuen Rentenversicherungsbericht gehe man davon aus, dass die Renten bis zum Jahr 2036 um 43 Prozent steigen, was einer durchschnittlichen Rate von plus 2,6 Prozent pro Jahr entspräche. Das hohe erwartete Plus für das kommende Jahr sei demnach zwar überdurchschnittlich, werde von der hohen Inflation allerdings aufgefressen.
Für Beitragszahler in die gesetzliche Rentenversicherung gibt es derweil beruhigende Nachrichten. Der Beitragssatz bleibt bis zum Jahr 2026 bei stabilen 18,6 Prozent, für 2027 ist eine Steigerung auf 19,3 Prozent vorgesehen. Laut Heil sei dies „eine gute Nachricht, dass sich arbeitende Menschen darauf verlassen können, dass der Beitrag nicht steigt“.