Rettungskräfte graben in der Stadt Datu Odin Sinsuat in Maguindanao, im Süden der Philippinen, in einer Schlammlawine auf der Suche nach Opfern
Quelle: dpa/Uncredited
Der Sturm „Nalgae“ hat auf den Philippinen für Tod und Verwüstung gesorgt. Knapp 100 Menschen starben bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge des Unwetters, noch gibt es zahlreiche Vermisste.
Die Zahl der Todesopfer und Vermissten durch den heftigen Tropensturm „Nalgae“ auf den Philippinen ist weiter gestiegen. Bis Montag seien 98 Tote und 63 Vermisste verzeichnet worden, teilte der Katastrophenschutz des südostasiatischen Inselstaates mit.
Fast 70 Menschen seien bei den Überschwemmungen und Erdrutschen verletzt worden. Mehr als 900.000 Betroffene mussten ihre Häuser verlassen, 200.000 von ihnen seien derzeit in Evakuierungszentren untergebracht, hieß es.
Die Unwetter hatten zunächst Ende vergangener Woche im Süden der Philippinen Verwüstungen angerichtet. In der Provinz Maguindanao wurden mehr als 100 Häuser von Erdmassen begraben. „Nalgae“ war dann in Richtung Nordwesten gezogen. Dort waren vor allem die Region Western Visayas sowie die südlich der Hauptstadt Manila liegenden Provinzen Cavite, Laguna und Batangas betroffen.
Der Sturm, der auf den Philippinen „Paeng“ heißt, werde das Land voraussichtlich am Montagnachmittag (Ortszeit) verlassen und in Richtung südliches China ziehen, teilte der Wetterdienst mit. Er war mit Windgeschwindigkeiten von 85 Stundenkilometern und Böen von bis zu 105 Stundenkilometern unterwegs.