You plan to move to the Philippines? Wollen Sie auf den Philippinen leben?

There are REALLY TONS of websites telling us how, why, maybe why not and when you'll be able to move to the Philippines. I only love to tell and explain some things "between the lines". Enjoy reading, be informed, have fun and be entertained too!

Ja, es gibt tonnenweise Webseiten, die Ihnen sagen wie, warum, vielleicht warum nicht und wann Sie am besten auf die Philippinen auswandern könnten. Ich möchte Ihnen in Zukunft "zwischen den Zeilen" einige zusätzlichen Dinge berichten und erzählen. Viel Spass beim Lesen und Gute Unterhaltung!


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Thursday, April 17, 2025

Feiertag streichen? Keiner findet diese Idee sinnvoll – außer Rentner

 

Köln – In nächster Zeit stehen viele Feiertage an, die auf normale Arbeitstage fallen: Ostern, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Innerhalb von zehn Wochen sind das fünf freie Tage – in acht Bundesländern mit Fronleichnam sogar sechs Feiertage unter der Woche. Die vielen freien Tage kritisieren Wirtschaftsexperten, die sich für die Streichung eines Feiertages aussprechen. Das Ziel: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigern. Dem stellen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer entgegen.

Wirtschaft ankurbeln: Wirtschaftsforscher wollen einen Feiertag streichen

Welche Auswirkungen hätte die Streichung eines Feiertags auf die Wirtschaft? Laut einer Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnte das BIP dadurch um fünf bis 8,6 Milliarden Euro steigen – abhängig von der gewählten Berechnungsmethode. 

„Das ist absolut gesehen durchaus eine Hausnummer und würde auch eine gewisse Entlastung für den Staatshaushalt bedeuten“, so Christoph Schröder, Arbeitsexperte am IW Köln gegenüber der Tagesschau. Ein zusätzlicher Arbeitstag habe in vielen Branchen einen spürbaren Effekt: in der Industrie und auch in manchen Dienstleistungsbereichen. „Am größten ist der Effekt in der Bauwirtschaft“, so Schröder.

Feiertag streichen? Arbeitgeber wehren sich – und befürchten mehr Krankheitstage

Trotz der Zahlen spricht sich Mittelständler Thomas Reimann gegen die Streichung eines Feiertages aus. Er leitet in fünfter Generation das Bauunternehmen ALEA AG, das 88 Beschäftigte im Hoch- und Tiefbau zählt. „Es ist sicherlich richtig, dass die Produktivität steigt, wenn man einen Feiertag streicht. Aber es ist doch fraglich, ob sich das tatsächlich positiv auswirkt oder ob ich nicht die Produktivität der Arbeitnehmer dadurch demotiviere“, erklärt der Unternehmer dem Sender. Er befürchtet sogar, dass eine solche Maßnahme dazu führen könnte, dass Beschäftigte vermehrt auf Krankheitstage zurückgreifen, um sich freie Zeit zu verschaffen. 

Osterschmuck
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland sind gegen die Abschaffung eines Feiertages (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

„Man braucht auch Erholung“: Unternehmer spricht sich gegen Streichung von Feiertagen aus

Eine ähnliche Position vertritt Unternehmer Lutz Weiler, berichtet die Tagesschau. Mit seiner Firma Klimasphalt ist er hauptsächlich im Straßenbau tätig. Zwar sind die Auftragsbücher voll, ein gestrichener Feiertag könne dem Unternehmen letztendlich schaden: „Wir kalkulieren immer mit 220 Arbeitstagen. Zuletzt ist das um fünf Tage gefallen auf 215, weil die Krankentage um fünf Tage zugenommen haben.“

Käme ein zusätzlicher Arbeitstag dazu, könne sich die Situation sogar verschlechtern, so Weiler. „Das ist ein anstrengender Job, und da braucht man auch Erholung.“ Er betont: „Die Gewerkschaften werden sich diesen Tag zurückholen, ob es monetär ist oder in Arbeitszeit. Ich glaube nicht, dass das was bringen wird.“

Kritik an Streichung von Feiertag: Gewerkschaft will weiteren Feiertag einführen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt die Abschaffung eines Feiertags entschieden ab. „Ein gestrichener Feiertag für die Beschäftigten wird die Wirtschaft nicht entfesseln“, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel auf der Plattform X (ehemals Twitter). Sie betonte, dass Feiertage „kein Luxus, sondern ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeitskultur“ seien. 

Tatsächlich geht die Haltung des DGB in die entgegengesetzte Richtung des IW. „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns gut vorstellen könnten, einen zusätzlichen Feiertag einzuführen“, sagt Michael Rudolph vom DGB Hessen-Thüringen gegenüber der Tagesschau. Arbeitnehmer bräuchten mehr, statt weniger Erholung. Laut Rudolph könne man sich etwa einen Feiertag für den Frauentag oder den Tag von der Befreiung des Faschismus vorstellen.

Umfrage zeigt: Mehrheit der Deutschen ist gegen die Abschaffung eines Feiertages

Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Abschaffung eines Feiertags zur Steigerung der Wirtschaftsleistung ab. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern sind 65 Prozent der Befragten gegen einen solchen Schritt, während 32 Prozent ihn unterstützen. Ob jemand den Vorschlag befürwortet oder ablehnt, hängt stark von Alter und beruflichem Status ab. So sprechen sich 70 Prozent der Berufstätigen gegen eine Kürzung der Feiertage aus, ebenso 51 Prozent der Selbstständigen. Bei den Rentnern hingegen befürworten 52 Prozent die Maßnahme.  

Eine Umfrage der Bild am Sonntag zeigt außerdem, dass viele Menschen eher mehr Feiertage befürworten als deren Abschaffung. Fast die Hälfte der Befragten spricht sich für eine Vereinheitlichung der Feiertagsregelung in ganz Deutschland aus – mit dem Wunsch, dass Bundesländer mit bislang weniger arbeitsfreien Tagen zusätzliche Feiertage erhalten. (hk)