Zu viele Aufgaben, ineffiziente Strukturen oder die Ablenkung durchs Smartphone. Viele Dinge mindern die Produktivität bei der Arbeit und damit die Arbeitsleistung. Man kommt nicht weiter, ist ständig frustriert und die nächsten Punkte auf der Tagesordnung warten schon. Doch die meisten Hindernisse für die Produktivität sind unnötig und können vermieden werden. Die größten Produktivitätskiller im Überblick.
Die vier größten Produktivitätskiller im Überblick:
- Ineffiziente Meetings: Stundenlange Konferenzen mit zu vielen Beteiligten und Diskussionen, die ins Nichts führen. Meetings können Zeitfresser sein und die Produktivität einschränken. Eine Studie des Chatanbieters Slack aus dem Jahr 2023 ergab, dass die Befragten lediglich etwas mehr als Hälfte ihrer Meetings als gute Nutzung der Arbeitszeit bewerten. Rund 36 Prozent der Meetings wurden sogar als unnötig eingestuft. Auch Steve Jobs, Mitbegründer des Technologieriesen Apple, hielt seinerzeit wenig von der Meetingkultur. Wie GQ-magazin.de erklärt, machte er dies bereits in einem Interview mit Business Week aus dem Jahr 1997 deutlich: „Meetings sind eines der schlimmsten Dinge in der heutigen Firma. Sie sind schrecklich. Meetings unterbrechen die Arbeit, brechen den Schwung, töten die Kreativität. Und es sind Stunden und Stunden verschwendete Zeit.“
- Ablenkung: Wahrscheinlich kennen es die meisten. Man will sich ganz auf eine Sache konzentrieren, aber es gelingt einfach nicht. Man tratscht kurz mit den Kollegen, liest ein paar Mails und plötzlich ist eine Stunde vergangen und man hat nichts geschafft. Multitasking ist nicht jedermanns Sache. Einer Studie der Cardiff University aus dem Jahr 2013 zufolge würden Menschen ihre Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, überschätzen.
- Zu viele E-Mails: Man kommt morgens in die Arbeit und öffnet sein E-Mail-Konto. Das Postfach quillt über und Dutzende Nachrichten sind noch ungelesen. Bevor man sich ans Tageswerk macht, muss man zuerst einmal seine Mails abarbeiten. Dabei sind viele oft gar nicht wichtig und landen nur im Postfach, weil man in einem unnötigen Mailverteiler steckt.
- Schlechte Laune: Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2023 zeigte, dass Wohlbefinden die Arbeitsleistung steigert. Zufriedene Mitarbeiter sind pragmatischer, fallen seltener aus und verstehen sich besser mit Kollegen und Kunden. Schlechte Laune im Job sorgt dagegen für fehlende Motivation und Trägheit. Die Gründe dafür können verschieden sein. Ob man von Arbeitskollegen genervt ist, einen schlechten Chef hat oder generell einfach unzufrieden im Job ist. Der Produktivität tut die schlechte Laune nicht gut.
- Hindernisse für die Produktivität: Was man dagegen tun kann
- Meetings sollten ein klar definiertes Ziel haben, damit man nicht vom Thema abkommt. Die Teilnehmeranzahl sollte zudem möglichst niedrig gehalten werden. So kann man vermeiden, dass sich Mitarbeiter im Meeting wiederfinden und überhaupt nichts beitragen können. Wie Einkauf-und-management.de erklärt, sollte man die Dauer der Meetings schon bei der Planung so kurz wie möglich halten. Bauen Sie stattdessen lieber einen Puffer nach dem Meeting ein, den Sie bei Bedarf noch verwenden können.
- Sortieren Sie Ihre E-Mails in Kategorien und Ordner. So behalten Sie die Ordnung im Nachrichtenmeer. Newsletter, die Sie nicht lesen, sollten abbestellt werden. Sind Sie noch unschlüssig, ob Sie eine E-Mail löschen wollen, hilft die Archivfunktion.
- Stellen Sie eine To-do-Liste auf und arbeiten Sie Ihre Punkte nacheinander ab, anstatt parallel zueinander. Arbeiten Sie konzentriert und nutzen Sie kleine Pausen an der Kaffeemaschine, um mit Kollegen zu sprechen.
- Sind Sie unzufrieden in Ihrem Job? Und schränkt das Ihre Produktivität ein? Dann sollten Sie etwas dagegen tun. Sie können Ihren Chef darauf ansprechen und gemeinsam mit ihm eine Lösung für Ihre fehlende Motivation am Arbeitsplatz finden.
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