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München – Im Netz kursieren aktuell besorgniserregend klingende Meldungen. „Ab Oktober 2025 droht Rentnern ein Zahlungs-Chaos“, heißt es etwa in einem Facebook-Beitrag. Schuld daran soll angeblich PSD3 (Payment Services Directive 3), eine neue Zahlungsrichtlinie der EU, sein. Ein Detail der neuen Regelung soll den Gerüchten zufolge dafür sorgen, dass Banken die Zahlungen an Rentner blockieren müssen. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) meldet sich nun zu Wort und erklärt, warum kein Grund zur Sorge besteht.
Die PSD3 gilt ab Oktober, soll Betrügereien erschweren und die Sicherheit bei Online-Zahlungen erhöhen. Eine dahingehende Maßnahme ist, dass Banken dann bei jeder Überweisung nicht nur die IBAN, sondern auch den Namen des Empfängers exakt mit den Bankdaten abgleichen müssen. Gibt es hier Unstimmigkeiten, darf die Bank die Überweisung ablehnen, informiert buerger-geld.org.
Falschmeldung über blockierte Rentenzahlungen kursiert – DRV beruhigt Senioren
Genau dieser Aspekt soll Rentnern angeblich zum Verhängnis werden. „‚Hans-Peter Müller‘ auf dem Rentenbescheid, aber ‚Hans Müller‘ bei der Bank? Zahlung blockiert“, nennt der Facebook-Beitrag als vermeintliches Beispiel. Doch das stimmt nicht, wie die Deutsche Rentenversicherung klarstellt.
„Diese Meldung ist eine Falschbehauptung!“, macht die DRV deutlich. Die Behörde macht nämlich von einer Sonderregelung Gebrauch, die es Unternehmen und Behörden bei Sammelüberweisungen erlaubt zu entscheiden, die IBAN-Namensprüfung nicht durchzuführen.
„Die Deutsche Rentenversicherung hat im Rahmen des vorgesehenen Opt-Out-Verfahrens entschieden, bei den Rentenzahlungen auf die IBAN-Namensprüfung zu verzichten“, erklärt die Rentenkasse. Es muss also niemand um seine Rente fürchten. Sie wird auch im Oktober ganz regulär ausgezahlt.



