Reisen im Corona-Sommer bleibt eine komplizierte und unsichere Angelegenheit: Die Bundesregierung will die Reisewarnung für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union bis zum 31. August verlängern.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen jedoch Ausnahmen für einzelne Länder gemacht werden können, die bestimmte Kriterien erfüllen.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters einigten sich Auswärtiges Amt und Innenministerium zudem darauf, von Kreuzfahrten weiter dringend abzuraten. Das Bundeskabinett solle der Regelung am Mittwoch zustimmen.
Zu den betroffenen Ländern außerhalb der Europäischen Union zählen auch Hauptreiseländer, allen voran die Türkei als drittbeliebtestes Urlaubsland der Deutschen.
► In der Bundesregierung wird Reuters zufolge darauf verwiesen, dass die Lage in vielen Staaten weltweit völlig unterschiedlich sei. Dies betreffe sowohl die Corona-Infektionszahlen, Hygieneregeln, Testkapazitäten, die Transparenz über das Infektionsgeschehen in verschiedenen Landesteilen als auch die Kapazitäten des Gesundheitssystems und Möglichkeiten der Rückreise. Deshalb soll nach dem 1. Juli individuell geprüft werden, für welche Staaten die Reisewarnung aufgehoben werden kann.
Vergangenen Freitag hatte die Europäische Union beschlossen, ab Juli die Reisebeschränkungen für Länder außerhalb der Staaten-Gemeinschaft schrittweise abzubauen.
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