Herzinfarkt oder Schlaganfall nach der Grippe? Neue Zahlen zeigen, wie dramatisch manche Infektionen das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen – und wie man sich effektiv schützt.
Grippeviren und Coronaviren erhöhen Forschern zufolge kurz nach der Infektion deutlich das Risiko für akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So steigt das Risiko eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls nach einer Infektion mit einem Grippevirus auf das Vier- bis Fünffache.
Bei Sars-CoV-2 erhöht sich das Risiko eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls jeweils auf etwa das Dreifache, wie ein Forschungsteam um Kosuke Kawai von der University of California in Los Angeles im Fachmagazin „Journal of the American Heart Association“ in einer Überblicksstudie berichtet. Andere Viren führen zu geringeren, aber längerfristigen Risiken.
Es ist inzwischen bekannt, dass Humane Papillomviren (HPV), Hepatitis-B-Viren und andere Viren Krebs auslösen können. „Der Zusammenhang zwischen Virusinfektionen und anderen nicht übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist jedoch weniger gut verstanden“, wird Kawai in einer Mitteilung der American Heart Association zitiert.
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