Typical Filipino (XLVI) - Typisch Philippinisch (XLVI): The Mediator - Der Vermittler

 The Mediator - Der Vermittler

Conflict situations that require openness should - if possible - be avoided or handled extremely tactfully, on the other hand HIYA and AMOR-PROPIO come into play. In such cases, a mediator is brought in to smooth things over. A mediator makes it possible to express and clarify the things that arouse the other person, and the person addressed by the mediator can feel free enough to reject a request, contradict accusations or explain their own attitude without the AMOR-PROPIO of the threatening others, which would be the case in a face-to-face discussion.

For example, even the simple request for a job is fraught with the uncertainties of HIYA and AMOR-PROPIO. Because the judgment that the applicant is not qualified enough may violate his AMOR-PROPIO and cause HIYA because he allowed himself to apply for this position. The rejection puts both the applicant and the employer in an embarrassing position. So a third person steps in to submit the request and give the employer the chance to sensitively say NO. Rejection can also be received with dignity if it is delivered by an intermediary.

Western businessmen working with Filipino colleagues or subordinates should be aware that HIYA and AMOR-PROPIO provide the basis for many disputes. In his book aimed at managers on understanding Filipino values, Thomas D. Andres writes: "Filipinos have a strong sense of human dignity. Dignity and honor mean everything to them, so a violation, whether actual or perceived, is an attack on your own person. You respect other people, but they must show you the same respect.

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Konfliktsituationen, die Offenheit verlangen, sind -wenn es geht- zu vermeiden oder äußerst taktvoll zu handhaben, andererseits HIYA und AMOR-PROPIO in Spiel kommen. In solchen Fällen wird ein Vermittler eingeschaltet, um die Wogen zu glätten. Ein Vermittler ermoglicht es, die Dinge auszusprechen und zu klären, die den anderen erregen , und die vom Vermittler angesprochene Person kann sich so frei genug fühlen, ein Anliegen abzulehnen, Beschuldigungen zu widersprechen oder die eigene Einstellung zu erklären, ohne das AMOR-PROPIO des anderen zu bedrohen, was bei einer Aussprache von Angesicht zu Angesicht der Fall wäre.

So ist zum Beispiel selbst die einfache Anfrage nach einer Arbeitsstelle mit den Unwägsamkeiten von HIYA und AMOR-PROPIO befrachtet. Denn das Urteil, der Bewerber sei nicht qualifiziert genug, mag dessen AMOR-PROPIO verletzen und HIYA verursachen, weil er sich erlaubt hat, sich um diese Stelle zu bewerben. Die Ablehnung versetzt den Bewerber als auch den Arbeitgeber in eine peinliche Lage. Also tritt eine dritte Person auf den Plan, um as Gesuch zu übermitteln und dem Arbeitgeber die Chance zu geben, feinfühlig NEIN zu sagen. Auch die Ablehnung kann mit Würde aufgenommen werden, wenn ein Mittelsmanns sie überbringt.

Westliche Geschäftsleute, die mit philippinischen Kollegen oder Untergebenen zusammenarbeiten, sollten sich bewußt sein, daß HIYA und AMOR-PROPIO den Boden für vielerlei Zwistigkeiten bereitstehen. In seinem an Manager gerichteten Buch über das Verständnis von philippinischen Werten schreibt Thomas D. Andres: "Filipinos verfügen über einen ausgeprägten Sinn für die menschliche Würde. Würde und Ehre bedeutet ihnen alles, so daß eine Verletzung, egal tatsächlich oder nur als solche empfunden, einen Angriff auf die eigene Person darstellt. Sie respektieren andere Menschen, die ihnen aber die gleiche Achtung entgegenbringen müssen.