Nächster Renten-Schock!
Schon fast 8 Mio. Senioren liegen unter der Grundsicherung
Sie haben ihr ganzes Leben geschuftet und sind trotzdem arm. Immer mehr ältere Menschen bekommen eine Rente, die noch unter dem Niveau der Grundsicherung im Alter liegt.
Das geht aus neuen Zahlen der Bundesregierung hervor, die BILD vorliegen. Thema des Dokuments: Wie viele Menschen in Deutschland eigentlich eine Rente erhalten, die unter dem Bruttobedarf von Empfängern der Grundsicherung im Alter liegt, bezogen auf 2022 und 2024. Das durchschnittliche Brutto-Niveau der Grundsicherung im Alter, die das Existenzminimum sichern soll, betrug laut Bundesarbeitsministerium Ende des Jahres 2022 genau 865 Euro, am Endes des Jahres 2023 waren es 942 Euro.
Dann folgen Zahlen, die es in sich haben …
Rund 7,9 Millionen Menschen bekamen Ende des vergangenen Jahres eine monatliche Rente von unter 950 Euro, lagen damit also auf oder sogar noch unter dem Niveau der Grundsicherung.
Das entspricht bereits 42,1 Prozent aller Altersrenten in Deutschland!
Und der Trend weist nach oben, denn im Jahr 2022 waren es noch 7,2 Millionen Rentner, die mit ihren monatlichen Bezügen unter dem damaligen Niveau der Grundsicherung im Alter lagen (38,8 Prozent). Im Vergleich ist die Zahl der armen Rentner innerhalb eines Jahres also um fast 800.000 (+9,5 Prozent) gestiegen.
Die Zahlen gab die Bundesregierung als Antwort auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten René Springer (45) heraus. Der kritisiert: „Immer mehr deutsche Rentner werden mit Armutsrenten abgespeist.“ Aus den nachfolgenden Zahlen gehe auch hervor, dass der Sozialstaat sich durch „Armutsmigration“ ruiniere.
Ausländer sind besonders betroffen
Den Regierungsangaben zufolge sind von den zuletzt insgesamt 7,9 Millionen Rentnern, die unter Grundsicherungsniveau liegen, 1,5 Millionen Ausländer sind. Laut Auskunft der Bundesregierung bekommen damit 73,5 Prozent der ausländischen Rentner eine Rente unter dem Niveau der Grundsicherung. Aus dieser Gruppe kommen 999.965 aus der EU, weitere 22.822 aus Asyl-Ländern wie Afghanistan, Eritrea, Irak oder Nigeria und Pakistan. Der Armuts-Anteil unter deutschen Rentern ist deutlich geringer, liegt bei 38,2 Prozent.
Die Parlamentarische Staatssekretärin des Arbeitsministeriums, Kerstin Griese (58, SPD), weist in ihrer Antwort dagegen darauf hin, dass man aus der Höhe der Altersrente allein nicht auf die Bedürftigkeit schließen könne, da weitere Einkommen und die Zusammenhänge im Haushalt nicht berücksichtigt würden. Gerade bei kleinen Renten gebe es oft Ansprüche in anderen Sicherungssystemen.