Trotz seiner Parkinson-Krankheit bleibt er immer in Bewegung. „Wetten, dass ..?“-Erfinder Frank Elstner (82) dreht derzeit eine neue Folge seiner SWR-Reihe „Elstners Reisen“. Er plant damit sein TV-Comeback! 

Seit 2012 wurden zwölf Folgen der Reihe produziert, in denen Elstner über bedrohte Tierarten auf der ganzen Welt berichtet und sich für den Artenschutz starkmacht. Zuletzt wurde im April 2023 eine neue Folge im TV ausgestrahlt.

Für die dreizehnte Folge bleibt er diesmal in Deutschland und besucht Bären, Elefanten und Greifvögel in speziellen Tier-Altersheimen. Eine TV-Ausstrahlung ist für 2025 geplant.

Frank Elstner am Montag mit einem Bussard in der Vogelauffangstation Paasmühle in Hattingen (NRW)

Frank Elstner mit einem Bussard in der Wildvogel-Auffangstation Paasmühle in Hattingen (NRW)

Foto: DOCMA TV Produktion GmbH

Frank Elstner zu BILD: „Man hat mich gefragt, warum ich nicht auch mal einheimische Tiergeschichten erzähle, die vor unserer Haustür passieren. Das passte zu unserer Überlegung, dass wir für unsere Sendung auf lange Flüge verzichten wollen, weil das alles andere als nachhaltig ist.“

Frank Elstner und Thomas Gottschalk in der Jubiläums-Show von „Wetten, dass..?“ 2021 in Nürnberg

Frank Elstner und Thomas Gottschalk (74) in der Jubiläums-Show von „Wetten, dass ..?“ 2021 in Nürnberg

Foto: Getty Images

Erste Station: Bärenpark

Im Bärenpark in Bad Füssing (Bayern) finden Bären aus Süd- und Ost-Europa eine neue Heimat, für die es kein Auswilderungsprogramm gibt.

Elstner: „Die Bären haben vorher unter unwürdigen Bedingungen gehaust und werden jetzt unter behördlicher Kontrolle versorgt. Es geht hier auch zu wie in einem Altersheim mit geregeltem Tagesablauf, regelmäßigen Essenszeiten und medizinischer Betreuung.“

Bei seinem Besuch begleitete der Moderator auch eine Kastration. Das Tier war zuvor in Italien aufgegriffen worden, weil es abgemagert in ein Dorf gelaufen war. Jetzt bleibt es bis an sein Lebensende in Bad Füssing.

Frank Elstner (l. oben) wohnt der Kastration des Braunbären bei

Frank Elstner (blaue Jacke) ist bei der Kastration des Braunbären mit der Kamera dabei

Foto: DOCMA TV
Der Kopf des Bären wurde während des Eingriffs abgedeckt

Der Kopf des Bären wurde während des Eingriffs abgedeckt

Foto: DOCMA TV

Hatte Elstner im Käfig Angst? „Nein. Ich war ja von Profis umgeben, die den Bären unter Betäubung hielten. Aber natürlich hat man als Mann ein seltsames Gefühl, wenn man so einer Entmannung beiwohnt. Der Grund für die Kastration ist, dass die Bären sich im Heim nicht weiter vermehren sollen, denn es ist nur für 17 Tiere Platz.“ 

 Super-Papa, Oliver Pocher soll DAS weniger gefallen.

Wie geht es Elstner mit seiner Parkinson-Erkrankung?

„Wenn mein Zustand so bleibt, wie er jetzt ist, wäre ich sehr glücklich. Ich bin immer noch zuversichtlich, dass man den Verlauf der Krankheit mit dem richtigen Sport und Physiotherapie verlangsamen und vielleicht in absehbarer Zeit medikamentös ebenfalls bremsen kann. Und vielleicht wird es auch irgendwann einmal eine Heilung geben.“

Boxen gegen Parkinson: Frank Elstner trainiert mit Box-Weltmeisterin Dilar Kisikyol

Boxen gegen Parkinson: Frank Elstner trainiert mit Box-Weltmeisterin Dilar Kisikyol (32)

Foto: © Wolf Lux

Eine TV-Rente ist vorerst kein Thema: „Solange ich kann, werde ich weiter TV-Projekte verfolgen, die mir wichtig sind und an denen ich Spaß habe.“

Ohne Schutz schwamm Frank Elstner (Mitte) 2019 mit Ammenhaien auf den Bahamas. Mit dabei waren Karlsruhes Zoo-Direktor Matthias Reinschmidt (l., 60) und Hai-Schützer Josef Baron von Kerckerinck (84)

Ohne Schutz schwamm Frank Elstner (M.) 2019 mit Ammenhaien auf den Bahamas. Mit dabei waren Karlsruhes Zoo-Direktor Matthias Reinschmidt (60, l.) und Hai-Schützer Josef Baron von Kerckerinck (84)

Foto: SWR - Südwestrundfunk