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Monday, March 6, 2023

Sturmtief kommt: Warnung vor „Wintergewitter, dass man die eigene Hand vor Augen nicht mehr erkennt“

Erstellt: 

Von: Martina Lippl


Wetter in Deutschland: In einem Streifen von Hamburg bis nach Brandenburg ist mit „Nassschnee“ zu rechnen.
Wetter in Deutschland: In einem Streifen von Hamburg bis nach Brandenburg ist mit „Nassschnee“ zu rechnen. © Screenshot Twitter/DWD/imago

Frühling steht beim Wetter gerade kaum auf dem Programm. Die nächste Woche wird richtig ungemütlich. Es sieht nach fiesem, nasskaltem Winterwetter aus.

München – Schmuddelwetter – ein Mix aus Regen und Schnee – ist angesagt. Der Montag (6. März) startet fast überall mit Schneefällen, Schneeregen oder Graupelschauer. In einem Streifen von Hamburg/Bremen bis Brandenburg erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) „Nassschnee“ bis zu 5 Zentimeter nach den aktuellen Modellberechnungen. Dazu ist es teils frostig bei bis -4 Grad. In den Morgenstunden warnen die DWD-Wetterexperten vor Glätte. Die Schneefallgrenze liegt sonst bei 400 Metern. 

Winter-Rückfall in Deutschland: Luftmassengrenze bringt Wetter-Chaos

Eine Luftmassengrenze sorgt dann auch noch am Dienstag (7. März) für mehr Turbulenzen. Im Norden ist Sturm angesagt. Das Sturmtief Björn zieht von der Nordsee rein und hat es in sich. „Im Küstenumfeld sind wiederholt schwere Sturmböen (10 Bft), vereinzelt auch orkanartige Böen (11 Bft) aus West zu erwarten“, twittert der DWD. Wann und wie genau der Wind weht, bleibe jedoch noch unsicher. In der Nacht auf Mittwoch sind im Bergland kräftige Schneeschauer mit 10 bis 20 Zentimetern Neuschnee „gering wahrscheinlich“. Das klingt noch sehr vorsichtig. 

Vor „Wintergewittern, also Schneeschauern, zum Teil mit Whiteout-Gefahr“, warnte dagegen Meteorologe Dominik Jung bereits. Da komme auf einen Schlag so viel Weiß vom Himmel, dass man „die eigene Hand vor Augen nicht mehr erkennt“. Es soll der Winter-Höhepunkt im März sein. Durch die extreme Trockenheit bestehe aktuell aber auch eine massive Waldbrandgefahr.

Wetter in Deutschland: Dauerregen und Schnee

Nach dem Sturmtief am Dienstag im Norden sieht es vor allem im Schwarzwald, dem Allgäu, dem Bayerischen Wald nach Dauerregen aus. Innerhalb von 24 Stunden sind ab Mittwoch bis zu 50 Liter pro Quadratmeter möglich, teilt der DWD in seiner Wochenvorhersage für Wettergefahren (Stand: 5. März, 11 Uhr) mit. In den Staulagen der östlichen Mittelgebirge wie Thüringer Wald, Erzgebirge und Rhön erwarten die Wetterexperten Schneefall mit bis zu 20 Zentimetern Neuschnee innerhalb 24 Stunden.   

An den Küsten ist mit Schnee- und Graupelschauern zu rechnen. Auch einzelne kurze Gewitter sind möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 6 Grad. Im Süden bis sogar bei 9 Grad. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Wetter dann langsam wieder etwas beruhigt. Die Wettermodelle sind sich in Richtung Monatsmitte aktuell noch uneins, ist beim Wetterportal wetteronline.de zu lesen.

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